Inhalt
- I Largo
- Allegro
- II Andantino
- III Allegro vivace, con moto
Sonate für Violine und Klavier
In ihrer Bedeutung setzt die Violinsonate Post scriptum die Reihe der Kammer-Postludien Silvestrovs fort. Unter dem Titel versteht der Komponist ein Post scriptum zu Mozart und zur ganzen Klassik. Der Text ist schon geschrieben - wir ergänzen ihn nur mit unseren Anmerkungen, Gedanken, Fragen, unserem Befremden, Erstaunen und Bedauern. Die klassischen Phoneme beginnen in anderen Zeiten und Räumen zu flirren. Es verschwindet die Vorausbestimmbarkeit, dafür aber entsteht eine symbolische Rätselhaftigkeit. (V. Silvestrov) Aus sekundenlangem Schweigen entsteht ein kleiner dreisätziger Sonatenzyklus, für den man vergeblich ein bestimmtes Muster sucht. Die schon wie Folklore anonym gewordenen klassischen Züge schweben im Gedächtnis, die ständigen Anweisungen in der Partitur - leggero, dolcissimo, entfernt und das zu einer Idée fixe gewordene con moto - verstärken den imaginären Charakter dieser realen Musik. Je weiter das Stück fortschreitet, desto weniger sind die Konturen der traditionellen Muster zu hören. Während im zweiten Satz noch die für Silvestrov typischen liedhaften Figuren im Vordergrund stehen, befindet sich das Finale schon am Rande des Erlöschens. (Tatjana Frumkis)
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