op. 2
Viktor Kalabis (1924-2006) studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am Prager Konservatorium und an der Karls-Universität. Der langjährige Präsident der Bohuslav-Martinu-Stiftung zählt heute zu den bekanntesten tschechischen Komponisten und schrieb vor allem Orchester- und Kammermusik. Die beiden Klaviersonaten zeigen ihn als Meister der Form und des wirkungsvollen Klaviersatzes. Die 1. Sonate (1947) ist dreisätzig; zwei klassizistisch bewegte, sehr spielfreudige Sätze umrahmen den langsamen Satz „Tempo di marcia funebre“. Ein dankbares zeitgenössisches Stück für Konzert und Prüfung.