Tierra Nueva

Francisco Tarrega, Heitor Villa-Lobos, M. Ponce, I. Albeniz - all diese Namen durchkreuzen das assoziative Gedächtnis des Hörers beim Genuß von Alain Everts' Einstandswerk bei Acoustic Music Records. Assoziativ deshalb, weil Everts auf diesem Album zwölf bemerkenswerte Eigenkompositionen für die akustische Gitarre präsentiert, die ihre Inspiration von den Großen der Gitarrenliteratur nie verleugnen, deren Ideen jedoch ganz eigenständig ins ausgehende 20. Jahrhundert transportieren. Everts gelingt tatsächlich das, was oft nur als Verlegenheitsplattitüde angeführt wird: Er verbindet die Tradition mit der Moderne, zeigt, wie "klassische Gitarrenmusik" 1997 klingen kann, ohne sich in aufgesetzten Experimental-Manierismen zu verlieren. Everts Musik bereitet Vergnügen pur, verzichtet dabei aber nicht auf kompositorischen Tiefgang und technische Raffinesse. Womit eigentlich auch bereits gesagt wäre, daß es mit Alain Everts einen ganz ausgezeichneten Gitarristen zu entdecken gibt, dessen nuanciertes, facettenreiches Spiel auch hierzulande für eine große Fangemeinde sorgen sollte. "…

Gekonnt, engagiert, nuanciert, überraschend: eine unglaublich professionelle Vorstellung!" (H. Lüttmann, Emsdettener Tageblatt, 26.3.1997)

"In seiner Musik, einer Mischung aus klassischen, südamerikanischen, Flamenco- und Jazzeinflüssen und Improvisationen, erreicht er eine fast sanfte Lebendigkeit des Könners, läßt "Tierra Nueva" zu einem sehr sinnlichen Erlebnis werden..." (Folksblatt, 2/97)