Marcia funebre op. 35 n. 2

Die Sonate Nr. 2 op. 35 in b-Moll ist sicherlich die berühmteste der drei Sonaten von Frédéric Chopin: Sie wurde 1839 „um“ den dritten Satz, den Trauermarsch, komponiert, der bereits 1837, zum Zeitpunkt des Aufenthalts in Nohant, entworfen worden war das Schloss ihres damaligen Partners George Sand. Dieser berühmte Trauermarsch wurde zusammen mit anderen Kompositionen von Chopin selbst anlässlich seiner Beerdigung aufgeführt, wie er es selbst gewünscht hatte. Die Beerdigung fand am 30. Oktober 1849 in Paris in der Eglise de la Madeleine statt. Die wichtigsten Künstler von Paris wollten daran teilnehmen. Beim Introitus war der Trauermarsch des kürzlich verstorbenen großen Künstlers zu hören; es wurde für diesen Anlass von M. Reber instrumentiert. Der Künstler wurde in Paris auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt, sein Herz wird jedoch in Warschau in der Kirche des Heiligen Kreuzes aufbewahrt. Die eines Staatsoberhauptes würdige Beerdigung fand im kalten und regnerischen Paris mit einer riesigen Menschenmenge statt, die über diese große Trauer traurig war.